“Enge Kiste” in Bielefeld

ASV Atlas Bielefeld I – KSV Hohenlimburg I 16:24

Der KSV Hohenlimburg bleibt auf Kurs in der Landesliga, aber die Punkte beim 16:24-Sieg in Bielefeld wurden keinesfalls mal eben im Vorbeigehen mitgenommen, sondern mussten hart erkämpft werden. Das lag nicht zuletzt an der Aufstellung der Gastgeber, bei denen drei bärenstarke ukrainische Topringer neu in den Kader gerutscht sind. Hinzu kam, dass der KSV verletzungs- und krankheitsbedingt auf Daniel Wulfert und Kevin Barbe verzichten musste und die beiden niederländischen Ringerinnen aufgrund einer internationalen Turnierteilnahme nicht mit nach Ostwestfalen reisen konnten.

Die Kämpfe im Einzelnen:

57kg (GR) Ramazan Osmanov nutzte die Oberlage am Boden zu einigen Durchdrehern, mit denen er seinen Gegner durch Technische Überlegenheit besiegte. (Kampfstand aus KSV-Sicht 4:0)

130kg (Fr) Altmeister Abdurrahman Sekmen hatte die Aufgabe, gegen den Kampf gegen den Bielefelder Routinier Alex Zilke möglichst knapp zu gestalten. Trotz einer Platzwunde am Kopf gelang ihm das beim 0:6 ausgezeichnet. (4:2)

61kg (Fr) Sein jüngster Spross Abdurrahim zeigte eine starke Leistung gegen einen Gegner, gegen den er im vergangenen Jahr beide Kämpfe verloren hatte. Bereits im Hinkampf gelang dem KSVer dagegen ein Sieg und auch im Freistil sollten die Punkte an den jungen Hohenlimburger gehen. Das allerdings äußerst knapp, denn “Abdul” drehte den spannenden Kampf erst drei Sekunden vor dem Ende durch eine 2er-Wertung zu seinen Gunsten. (5:2)

W59kg Weil Josefien Coomans aufgrund einer Turnierteilnahme verhindert war, gingen diese Punkte kampflos nach Bielefeld (5:6)

98kg (Gr) Mit ihrem Neuzugang Anton Hochhalter ist Bielefeld in dieser Klasse sehr solide besetzt, doch der junge Ahmet Sekmen ließ ihm beim 16:0 keine Chance. (9:6)

66kg (Gr) Server Osmanov dreht wie gewohnt auf und siegte nach knapp 1 1/2 Minuten Kampfzeit durch Technische Überlegenheit. (Pausenstand 13:6 für den KSV)

86kg (Fr) Hier sprang Timur Terkhoev ein, hatte aber gegen den ukrainischen Topringer keine Chance und unterlag deutlich nach Punkten. (13:10)

71kg (Fr) Timm Heide sprang für den verletzten Daniel Wulfert ein und machte seine Sache ausgezeichnet. Mit technisch schönen Aktionen punktete er seinen Gegner mit 15:0 Zählern noch in der ersten Runde aus. (17:10)

80kg (Gr) Wie sein Bruder, so hatte auch Denni Terkhoev keine Chance gegen seinen ukrainischen Gegner. Der Bielefelder steckte seine enorme Kraft in die Durchdreher am Boden und gewann mit 15:0. (17:14)

W65kg Da auch Britt van Rooijen verhindert war, sprang Annkatrin Nielsen beim KSV ein. Ihre Gegnerin ging jedoch verletzt in den Kampf und gab sofort auf. (21:14)

75kg (Gr) Leon Chentsov hatte es mit einem starken Gegner zu tun und hätte sicher gern seinen 11. Saisonsieg im 12. Kampf geholt. Diszipliniert hielt er sich jedoch an die taktischen Anweisungen seines Coaches und stellte den Mannschaftserfolg in den Vordergrund. Leon verzichtete auf jegliches Risiko und sicherte seiner Mannschaft durch die knappe 1:4-Niederlage vorzeitig den Gesamtsieg. (21:16)

75kg (Fr) Der Mannschaftskampf war nun zugunsten des KSV entschieden, doch der ringerische Höhepunkt sollte noch folgen. In einem ukrainischen Freistil-Duell der Extraklasse musste der Hohenlimburger erstmals in dieser Saison über die komplette Kampfzeit ringen und  ging am Ende mit 16:6 als Sieger von der Matte. (Endstand 24:16 für den KSV)

ASV Atlas Bielefeld II – KSV Hohenlimburg II  4:52

Deutlich machte es im Vorkampf die KSV-Reserve, die fast alle Kämpfe für sich entscheiden konnte. Andrii Pavlenko (2x), Rajab Khutsuev (2x), John Heide (2x), Leo Zveranski (2x), Baris Benk (2x), Alpay Kulakac (2x) und Enes Kayar waren im KSV-Trikot siegreich, lediglich Elion Iberhysaj musste seinem Gegner den Vortritt lassen. Der KSV bleibt damit an der Tabellenspitze in der Bezirksliga Westfalen.

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